Bis vor wenigen Tagen schien alles angerichtet: die Technik war programmiert, das Marketing sorgte bereits für rege Nachfrage seitens der Gäste und die teilnehmenden Partner, wie Hotels, Sehenswürdigkeiten, Erlebnisanbieter und Verkehrsverbünde, freuten sich auf das Prestigeprojekt. Am 01. April 2020 sollte mit der AlbCard eines der ambitioniertesten Gästekartenprojekte im Deutschlandtourismus starten. Innerhalb kürzester Zeit hat sich die Welt des Tourismus jedoch abrupt verändert. Der Schwäbische Alb Tourismus (SAT) hat daher entschieden, den Start der AlbCard auf den 01. Juli 2020 zu verlegen.
Die Gründe liegen für SAT-Geschäftsführer Louis Schumann auf der Hand: „Zum einen ist die Reisefreiheit derzeit erheblich eingeschränkt, zum anderen haben viele Sehenswürdigkeiten temporär geschlossen und Veranstaltungen bis weit in den Mai hinein wurden abgesagt. Wir haben uns vergangene Woche mit zahlreichen Partnerbetrieben des Projekts beraten und sind zum Schluss gekommen, dass nun nicht der richtige Zeitpunkt ist, die Gästekarte zu lancieren.“
SAT-Vorsitzender Mike Münzing ergänzt: „Lieber ein gelungener Spätstart als ein Start zum falschen Zeitpunkt. Es wäre niemand gedient, die AlbCard im derzeitigen Umfeld an den Markt zu bringen. Wir starten folglich zur Hauptsaison, aber dafür mit umso mehr Schwung.“
Den Tourismus hat die Dynamisierung der Corona-Krise im Vergleich zu anderen Branchen überdurchschnittlich hart getroffen. Der SAT begrüßt daher finanzielle Hilfen für die Hotel-, Gastronomie- und Eventbranche seitens der Politik: „Andernfalls wird die Situation insbesondere für kleine und mittelständische Betriebe der Region rasch existenzbedrohend.“ so Schumann.
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