Presse Login beantragen
anmelden

Presse Login

Internationaler Museumstag mit Museumsfest im urmu

12. Mai 2023

Strahlend weißes Steinzeitgold, reines Kalkweiß und scharfer Feuerstein!
Das urmu Blaubeuren widmet den besonderen Materialien steinzeitlicher Jäger und Sammler sein Museumsfest am Sonntag, 21. Mai 2023, von 11 bis 17 Uhr.

Pressemeldung des Urgeschichtlichen Museums Blaubeuren

Musuemsfest im urmu

Musuemsfest im urmu.

© Urgeschichtliches Museum Blaubeuren

In den UNESCO-Welterbe-Höhlen des Ach- und Lonetals haben Archäologen Perlen aus Mammutelfenbein gefunden, die in ihrer Machart ausschließlich auf der Schwäbischen Alb vorkommen: Doppellochperlen aus dem sogenannten weißen Gold der Steinzeit. Ihre „Chaine opératoire“ ist ein Thema des großen Museumsfestes am Sonntag, 21. Mai, von 11 bis 17 Uhr im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren (urmu): Dort zeigen und erklärt ein Archäologe die unterschiedlichen Stufen in der Herstellungskette dieser einzigartigen Schmuckstücke − von der Beschaffung des Rohmaterials über die Fertigung der Werkzeuge und schließlich die Produktion der Perlen − vor 40.000 Jahren. Das Fest zum Internationalen Museumstag widmet sich in diesem Jahr nämlich dem Elfenbein und den vielen anderen besonderen Materialien, die das Leben steinzeitlicher Jäger und Sammler im Blautal bestimmt haben.

So gibt es außer den Vorführungen zu den berühmten Doppellochperlen Präsentationen zu Kalkstein-Schmuckscheiben, zur Produktion der ersten Nähnadeln der Menschheit, zur Herstellung einfacher Holzgefäße oder zum Feuermachen mit Feuerstein, Pyrit und Zunder. Überdies zeigt ein Elfenbeinschnitzer die Arbeit mit den Werkstoffen Mammutelfenbein, Gagat, Bernstein, Horn oder Knochen. Außerdem werden Wissenschaftler der Universität Tübingen aus der Archäozoologie berichten, was uns Funde von Zähnen über die Steinzeit erzählen können und Mitarbeitende aus der aktuellen Grabung im Lonetal werden vor Ort Schlämmfunde auslesen und auswerten.

Bei freiem Eintritt bietet das Museumsfest außer den Vorführungen und der Gelegenheit zu Gesprächen mit Fachleuten der Archäologie auch vielfältige kreative Mitmachangebote: Kinder können Anhänger aus schwarzem Juragestein und Magnete aus Gips schleifen und bemalen, oder Anstecker zum Glitzern bringen. Größere Besucher können besondere Schmuckstücke aus Elfenbein, Gagat und vielen anderen Materialien entwerfen und gestalten. Und ein ganz besonderer Gast ist in diesem Jahr beim Museumsfest auch dabei: Nao, ein kleiner humanoider Roboter des Digitalisierungszentrums Ulm, der die Besucher dazu auffordern möchte, sich in einem Steinzeitquiz zu beweisen.

Über uns:
Das urmu liegt in unmittelbarer Nähe der Steinzeithöhlen, die von der UNESCO 2017 zum Welterbe „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ ernannt wurden. Als das zentrale Museum für altsteinzeitliche Kunst und Musik in Baden-Württemberg und Forschungsmuseum der Universität Tübingen stellt das urmu das eiszeitliche Leben am Rand der Schwäbischen Alb vor 40.000 Jahren vor. Höhepunkte sind die älteste Kunst und die ältesten Musikinstrumente der Menschheit mit Originalfunden aus der Region. Prominentestes Exponat ist das Original der „Venus vom Hohle Fels“.

Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es unter: www.urmu.de

Pressekontakt

Julia Metzmann

Julia Metzmann

Referentin PR / Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: +49 (0) 7125 / 93 930 – 24
E-Mail: metzmann@schwaebischealb.de