Das Zauberross

Graf Friedrich von Zollern wollte vor vielen, vielen Jahren die Welt kennen lernen. Er ritt also hinaus, um ferne Länder zu sehen. Leider verlor er durch unglückliche Umstände alles, was er hatte.

In bitterer Armut fristete er ein trauriges Dasein. Eines Tages jedoch stand der Teufel vor ihm und schenkte ihm ein Zauberross. Nur eine Bedingung gab es: Abends beim Abzäumen musste es immer gen Westen stehen. Das Zauberross brachte den Grafen in Windeseile überall hin, er genoss die Zeit und lernte viel.

Doch eines Tage wollte er zurückkehren zu Weib und Kindern. Die Wiedersehensfreude auf der Burg war groß, er gab das Pferd seinem Stallmeister. Beim Abendessen dann die überraschende Nachricht: Das Pferd war verschwunden. Doch der Graf fluchte nicht, er fügte sich klaglos in das Schicksal. Plötzlich standen drei Prinzessinnen vor dem Tor und bedankten sich: Weil Du nicht böse wurdest nach dem Verlust, konnte der böse Zauber von uns genommen werden, wir waren das Zauberross. Von diesem Tag an wurde das Geschlecht der Hohenzollern immer bedeutender, Kaiser und Könige sollten draus hervorgehen.