Alb-Geschichten
Die Alb erzählt viele Geschichten - manche von ihnen werden immer besser erforscht, andere über Generationen weitererzählt. Alle sind sie erzählenswert.
Ein Streifzug durch die Erdgeschichte
Es begann vor über 200 Millionen Jahren...
Von Mammutelfenbein und Rentierjägern
"Schwer atmend kehren die Eiszeitjäger heim. Doch die Mühe hat sich gelohnt: Sie haben große Beute gemacht. Teile mehrerer Mammuts tragen sie in ihrem Gepäck. Entsprechend groß ist die Freude bei den zurückgebliebenen Stammesangehörigen. Sie bereiten ihren Jägern einen stürmischen Empfang."
Jurassic Park Schwäbische Alb
Fast 200 Millionen Jahre ist es her, und dort, wo heute die Schwäbische Alb das Landschaftsbild Süddeutschlands prägt, erstreckte sich damals ein Meer. Circa 50 Millionen Jahre lang war, bis auf wenige Inseln, ganz Europa davon überflutet.
Big Bang
Der Albtraum von Asterix und Obelix, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fallen könne, wurde vor 15 Milionen Jahren auf der Schwäbischen Alb wahr. Mit einer Geschwindigkeit von 20 Kilometern pro Sekunde fiel jener Meteorit vom Himmel, der das Steinheimer Becken schuf. Die Explosion war vergleichbar mit 18'000 Hiroshimabomben.
Als die Alb Feuer spuckte
Vulkanausbrüche zählen zu den spekakulärsten Naturphänomenen. Auf der Schwäbischen Alb brachen vor ca. 18 Millionen Jahren viele Vulkane aus, die noch heute im Landschaftsbild zu erkennen sind.
Kampf der Giganten
Auf der Schwäbischen Alb vollzieht sich ein einmaliges Phänomen der Flussgeschichte. Es ist der Kampf zwischen Rhein und Donau. Der Verlierer dieser beiden ungleichen Partner steht bereits fest: Die Donau wurde „geköpft“ und versinkt.
Unterirdische Flüsse
Wenn es auf der Schwäbischen Alb regnet, dann löst das Regenwasser den kalkigen Felsboden auf und es entstehen Risse, die sich zu Spalten ausweiten. Schließlich werden große Höhlensysteme ausgewaschen.
Sagen und Legenden
Kennen Sie die Schöne Lau aus dem Blautopf oder die Steinernen Jungfrauen im Eselsburger Tal? Sagen und Legenden von der Schwäbischen Alb, die von historischen Ereignissen berichten und Märchen die von wundersamen Begebenheiten erzählen.
Die Schöne Lau
Zuunterst auf dem Grund des Blautopfs saß ehemals eine Wasserfrau mit langen fließenden Haaren.
Rulaman
Die Erzählung führt in eine längst vergangene Zeit der Schwäbischen Alb - in eine Zeit der Höhlenmenschen und des Höhlenbären.
Lichtenstein
Die Fehde zwischen dem Schwäbischen Städtebund und Herzog Ulrich von Württemberg und die Liebesbeziehung zwischen dem Junker Georg von Sturmfeder und Marie von Lichtenstein sind die Themen dieses Romans: eine aufregende Ritter- und Liebesgeschichte, die „historische Wahrheit“ beansprucht.
Die Steinernen Jungfrauen
Vor vielen Jahrhunderten stand einst über dem Ort Eselsburg, auf dem schroff aufragenden Felsen, eine stattliche Burg. Die Herren der Burg waren die Ritter "Esel von Eselsburg". Das Burgfräulein war sehr schön, aber hart und stolz. Kein Freier war ihr gut genug.
Sibylle von der Teck
Tief unten im Sibyllenloch am Fuß der heutigen Burg Teck hauste Sibylle. Sie war eine schöne und weise Frau, die den Menschen im Tal viel Gutes tat. Keiner, der in Not war stieg vergeblich den steilen Weg zu ihrem unterirdischen Schloss hinauf.
Die Sage vom Reußenstein
Auf dem Heimenstein im Neidlinger Tal hauste einst ein Riese. Er hatte ungeheuer viel Gold und hätte herrlich und in Freuden leben können, wenn es noch mehr Riesen und Riesinnen außer ihm gegeben hätte.
Eine Tabakdose verschwindet
Im Mai des Jahres 1834 sammelte der Erpfinger Schullehrer Fauth Kräuter. Er schob Gebüsch beiseite und sah plötzlich einige Steinchen in einer Felsspalte verschwinden. Als er sich neugierig über die Felsspalte beugte, rutschte die Tabakdose aus seiner Weste und verschwand in der Tiefe.
Der Ulmer Spatz
Als die Ulmer 1377 begannen, ihr Münster mit dem höchsten Turm im Land zu bauen, trug sich folgende Begebenheit zu: Für das Baugerüst waren die längsten und kräftigsten Stämme in den Wäldern gefällt worden und vor das Stadttor geschafft. Dort aber merkte man, dass das Tor viel zu eng war, um die Stämme hindurch zu bringen.
Der Spion von Aalen
Wer in der ehemaligen Reichsstadt Aalen zum Rathausturm hochschaut, der sieht dort den Kopf eines bärtigen Mannes mit einer Pfeife im Mund mit verschmitztem Blick herunterlächeln und sich hin- und herdrehen.
Die Sage vom Hirschgulden
Auf der Burg Zollern lebt ein grimmiger, stets mürrischer Graf, der kaum mehr sagt als: weiß schon, dummes Zeug – es sei denn, er flucht, und das tut er oft.
Das Zauberross
Graf Friedrich von Zollern wollte vor vielen, vielen Jahren die Welt kennen lernen. Er ritt also hinaus, um ferne Länder zu sehen. Leider verlor er durch unglückliche Umstände alles, was er hatte.
Der Esel vom Hohenneuffen
Der Hohenneuffen wurde vor langer Zeit wieder mal vom Feind belagert. Da sich die Burgbewohner mit allen Mittel wehrten, blieb als letzte Möglichkeit nur das Aushungern.
Die Erdleutlein
Tief zwischen Wald und Felsen des Lochenstein wohnten vor Zeiten die Erdleutlein. Friedlich und den Menschen freundlich zugetan waren diese Zwerge.
Die Elchjagd in Ellwangen
Die Gründung des Klosters und der Stadt Ellwangen geht der Sage nach auf ein Jagderlebnis zurück.
Herrgottstritt und Teufelsklinge
Der Rosenstein und der Scheuelberg bei Heubach sollen der Sage nach einst Schauplatz für ein überirdisches Kräftemesse gewesen sein.
Das Erzmännlein von Nattheim
In den Wäldern zwischen Heidenheim und Nattheim findet man heute noch Gruben, in denen früher nach Bohnerz gegraben wurde.
Die Urschel aus Pfullingen
Die bekannteste Pfullinger Sagenfigur ist die "Urschel".
Die schwäbische Brezel-Saga
Frieder, der Uracher Bäcker und Hofbäcker von Graf Eberhard im Barte, war beim Grafen in Ungnade gefallen, er hatte die Freundschaft und das Wohlwollen des Grafen durch üble Nachreden verloren.
Dichter & Denker
Wir sind das Volk der Dichter, Ein jeder dichten kann, Man seh‘ nur die Gesichter Von unser einem an. |
Der Schelling und der Hegel, Der Schiller und der Hauff, Das ist bei uns die Regel Das fällt uns gar nicht auf. |
Friedrich Hölderlin
wurde am 20. März 1770 in Lauffen am Neckar geboren. Als der Vater stirbt, zieht die Familie nach Nürtingen. Nach dem Besuch der Klosterschulen in Denkendorf und Maulbronn studiert Hölderlin ab 1788 Theologie in Tübingen.
DetailsEduard Mörike
wurde am 8. September 1804 in Ludwigsburg geboren. Von 1818 an besuchte er das theologische Seminar in Bad Urach und studierte ab 1822 Theologie am Tübinger Stift.
DetailsLudwig Uhland
wurde am 26. April 1787 in Tübingen geboren. Er studiert 1802-1808 in seiner Heimatstadt Jura sowie Sprachen und initiiert in dieser Zeit die Herausgabe des handschriftlich verfassten "Sonntagsblattes für ungebildete Stände"
DetailsWilhelm Hauff
wurde am 29. November 1802 in Stuttgart geboren. Er besuchte ab 1817 die Blaubeurener Klosterschule und ab 1820 das Tübinger Stift.
DetailsFriedrich List
wurde am 6. August 1789 in Reutlingen geboren. Nach dem Besuch der Lateinschule in Reutlingen macht er im elterlichen Betrieb eine Gerberlehre, danach eine Ausbildung beim Stadtschreiber in Blaubeuren.
DetailsAbraham a Sancta Clara
Unter dembürgerlichen Namen Ulrich Megerle wurde der Gastwirtssohn am 2. Juli 1644 in Kreenheinstetten geboren - heute ein Ortsteil von Leibertingen.
DetailsFriedrich Schiller
wurde am 10. November 1759 in Marbach am Neckar geboren. Sein Vater ist in wechselnden Stellungen für das württembergische Militär tätig, die Familie zieht 1764 nach Lorch, wo Schiller den ersten Lateinunterricht erhält.
DetailsHermann Hesse
wurde am 2. Juli 1877 in Calw geboren. Im Klosterseminar Maulbronn verabschiedet er sich 1891 nach 7 Monaten, weil er entweder Dichter oder gar nichts werden will.
DetailsChristian F.D. Schubart
wurde am 24. März 1739 in Obersontheim geboren. Kindheit und frühe Jugend verbringt er in Aalen. Das Theologiestudium in Erlangen betreibt er nicht ernsthaft, die Eltern rufen ihn deshalb 1760 nach Aalen zurück.
DetailsChristoph David Friedrich Weinland
wurde 1829 in Grabenstetten geboren. Nach dem Besuch der Klosterschule Maulbronn studiert er zunächst Theologie am Tübinger Stift, wechselt später aber zu den Naturwissenschaften.
DetailsFriedrich Wolf
wurde am 23. Dezember 1888 in Neuwied geboren. Er macht 1907 Abitur und studiert Medizin u. a. in Tübingen. Im ersten Weltkrieg wird er als Truppenarzt zum erbitterten Kriegsgegner und Mitglied der USPD.
DetailsGustav Schwab
wurde am 19. Juni 1792 in Stuttgart geboren. Sein Elternhaus ist ein bekannter Treffpunkt für Literaturfreunde aus ganz Süddeutschland.
DetailsHermann Kurz
wurde am 30. November 1813 in Reutlingen geboren. Dem Maulbronner Seminar folgt das Studium der Theologie in Tübingen von 1831 bis 1835.
DetailsIsolde Kurz
wurde am 21. Dezember 1843 in Stuttgart als Tochter von Hermann und Marie Kurz geboren. Ihre Kindheit verbrachte sie in Oberesslingen, Kirchheim unter Teck und Tübingen.
DetailsJohann Ch. Blumhardt
wurde am 16. Juli 1805 in Stuttgart geboren. Aufgewachsen in der Tradition des württembergischen Pietismus studiert er in Tübingen Theologie.
DetailsJohannes R. Becher
wurde am 22. Mai 1891 in München geboren. Nach dem Studium der Philologie, Philosophie und Medizin wird er Mitglied der kommunistischen Partei und postuliert in seinem 1926 erschienenen Lyrikband die Notwendigkeit eines revolutionären Kampfes.
DetailsJohannes Scherr
wurde im Oktober 1817 in Schwäbisch Gmünd geboren. Der Vater, ein Dorfschullehrer, möchte, dass er katholischer Priester wird.
DetailsMax Kommerell
wurde am 25. Februar 1902 in Münsingen geboren. Sein Vater war dort Oberamtsarzt. Max ist das jüngste von acht Kindern und wird nach dem frühen Tod der Mutter von den Schwestern Hedwig und Jul erzogen.
DetailsNikodemus Frischlin
wurde am 22. September 1547 in Balingen als Sohn eines Pastors geboren. Studium in Tübingen und dort ab 1568 außerordentlicher Professor für Poetik und Geschichte.
DetailsOttilie Wildermuth
wurde am 22. Februar 1817 in Rottenburg als Tochter des Heimatdichters Gottlob Christian Rooschütz geboren. Sie verlebt ihre Kindheit in Marbach am Neckar und lebt später als Ehefrau, Mutter und Schriftstellerin in Tübingen.
DetailsSebastian Blau
Josef Eberle war der eigentliche Name des am 8. September 1901 in Rottenburg am Neckar geborenen Schriftstellers. Nach einer Buchhändlerlehre in Tübingen (bei Heckenhauer wie Hesse) übt er diesen Beruf in Berlin aus.
DetailsSebastian Sailer
wurde am 12. 2. 1714 in Weißenhorn als Johann Valentin geboren. Er tritt als Zehnjähriger in das Kloster Obermarchtal ein und nimmt dort den Klosternamen Sebastian an.
DetailsTheodor Plievier
wurde am 12. Februar 1892 in Berlin geboren. Er entstammt einer Arbeiterfamilie und verlässt sein Zuhause als Sechzehnjähriger, um etwas von der Welt zu sehen - kreuz und quer durch Europa, unterwegs mit der Handelsmarine bis nach Australien und Südamerika.
DetailsWilhelm Waiblinger
wurde am 21. November 1804 in Heilbronn als Sohn eines Kammersekretärs geboren. Er verbrachte seine Jugend in Stuttgart und besuchte die Gymnasien in Reutlingen und Stuttgart. Gustav Schwab ist hier sein Lehrer.
DetailsWilhelm Zimmermann
wurde am 2. Januar 1807 in Stuttgart geboren. Von 1821-1825 besucht er das evangelisch-theologische Seminar in Blaubeuren und studiert danach Theologie, Philosophie sowie Geschichte.
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