
Die Donauversickerung im Donaubergland ist ein weltweit einzigartiges Phänomen. Die Donau verschwindet zwischen Immendingen, Möhringen und Fridingen im Donautal und fließt plötzlich ab hier in zwei Weltmeere.
Die Donauversickerung ist der Grund dafür, dass die Donau ins Schwarze Meer und in die Nordsee fließt. Um diese außergewöhnliche erdgeschichtliche Entwicklung besser für die Gäste zu erschließen, wurden nun drei Info-Points zur Donauversickerung entlang des Donauradwegs eröffnet.
„Die Donauversickerung ist für den Landkreis Tuttlingen und das Donaubergland ein Alleinstellungsmerkmal,“ so Landrat Stefan Bär bei der Eröffnungsveranstaltung vor zahlreichen Gästen an der Donau in Immendingen. „Deshalb haben wir uns gemeinsam als Landkreis mit den Städten Tuttlingen und Fridingen sowie der Gemeinde Immendingen auf den Weg gemacht, so Bär weiter, um diesen einzigartigen erdgeschichtlichen Vorgang didaktisch und touristisch aufzuwerten.“
Der rechtzeitig zur Urlaubszeit fertig gestellte Infopoint in Immendingen wurde durch Vertreter der beteiligten Kommunen, des Regierungspräsidiums, des Landkreises Tuttlingen, der Donaubergland Tourismus GmbH, des Geoparks Schwäbische Alb, des Schwäbische Alb Tourismusverbands sowie des Planungsbüros Planstatt Senner stellvertretend für alle offiziell eröffnet.
Abteilungspräsident Johannes Dreier vom Regierungspräsidium Freiburg beglückwünschte die Beteiligten zu diesem gelungenen interkommunalen Projekt. Er unterstrich, dass das Land Baden-Württemberg dieses innovative Projekt sehr gerne zur Hälfte aus Mitteln des Tourismusinfrastrukturprogramms des Landes unterstütze.
Immendingens Bürgermeister Manuel Stärk, der stellvertretend für seine Kollegen in den beteiligten Kommunen die gute Zusammenarbeit im Rahmen dieses mehrjährigen Projektes betonte, hob die „besondere Bedeutung der Donau insgesamt und der einzigartigen Donauversickerung für Immendingen und Anrainergemeinden an der Donau hervor. “Die Donauversickerung ist quasi Teil unserer DNA hier in der Region“, so Stärk.
Walter Knittel von der Donaubergland Tourismus GmbH, die das Projekt und künftig auch das gemeinsame Marketing für die Donauversickerung koordiniert, stellt die Einzigartigkeit der Donauversickerung auch für den Bildungsauftrag des Geopark Schwäbische Alb wie auch für das Tourismusmarketing der Schwäbische Alb heraus und bedankte sich bei allen Projektbeteiligten für die Umsetzung dieses wichtigen Elements der gemeinsam entwickelten Konzeption.
Die drei Info-Points, die in Immendingen, Tuttlingen-Möhringen und Fridingen direkt am Donauradweg liegen, bestehen aus einem luftigen Pavillon aus Holz und Stahl mit drei Informations-Stelen, einer begrünten Überdachung, Sitzgelegenheiten und einer Gittersäule mit Steinen. Diese symbolisieren die Gesteinsschichten, durch welche die Donau versickert. Bei Regen sickert das Wasser vom Dach des Pavillons durch die Säule und verschwindet im Boden wie das Wasser der Donau. Über eine eigens für die Donauversickerung entwickelte App sowie die Homepage zur Donauversickerung werden weitere Hinweise, Tipps und Informationen rund um den Besuch der Donauversickerung geboten.
Ausführliche Informationen unter www.donauversickerung.de
Pressekontakt

Julia Metzmann
Referentin Presse / Öffentlichkeitsarbeit
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