Höhlen der ältesten Eiszeitkunst
Vor mehr als 40.000 Jahren breitete sich der anatomisch moderne Mensch (Homo sapiens) in Europa aus und ließ sich dabei auch auf der Schwäbischen Alb nieder. Er hinterließ materielle Kultur aus dieser Zeit, vor allem Steinartefakte, Geräte und Werkzeuge aus Knochen und Elfenbein. Diese Höhlen der Schwäbischen Alb spielen dabei eine besondere Rolle, denn hier wurden bei Ausgrabungen Schmuck- und Kunstobjekte und Musikinstrumente entdeckt - die weltweit ältesten Belege mobiler figürlicher Kunst. Durch die Anerkennung der Höhlen als Welterbe würdigt die UNESCO neben der herausragenden universellen Bedeutung der Funde für die Menschheit auch die jahrzehntelange mühevolle Arbeit aller Archäologen und Geologen, die an Forschung und Ausgrabung beteiligt waren.
Sirgensteinhöhle
Höhle
Blaubeuren
Der Sirgenstein liegt zwischen Blaubeuren und Schelklingen auf der westlichen Talseite. Über der Höhle erhebt sich ein mächtiges Felsmassiv, auf dem im Mittelalter eine Burg stand. Die Höhle ist Teil des UNESCO-Welterbes "Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb".
Hohle Fels
Höhle
Schelklingen
Der Hohle Fels - Teil des UNESCO Welterbes "Höhlen und Eiszeitkunst der schwäbischen Alb" - im Achtal nahe Schelklingen ist eine der größten Hallenhöhlen der Schwäbischen Alb und auch deshalb Geopoint des UNESCO Global Geoparks Schwäbische Alb. Im Hohle Fels finden nach wie vor Ausgrabungen statt. Der wohl bedeutendste Fund ist die "Venus vom Hohle Fels" - die älteste Figur einer Frau sowie die älteste figürliche Darstellung eines Menschen.
Geißenklösterle
Höhle
Blaubeuren-Weiler
Das Geißenklösterle liegt südlich von Blaubeuren-Weiler im Bruckfelsmassiv oberhalb der Ach. Die Fundschichten reichen bis in die Zeit der Neandertaler hinab.
Hohlenstein
Höhle
Asselfingen
Fundplatz der weltbekannten rund 40.000 Jahre alten Mammutelfenbeinfigur "Löwenmensch" und Teil des UNESCO-Welterbes "Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb".
Bocksteinhöhle
Höhle
Bissingen ob Lontal
Die Bocksteinhöhle ist Teil des UNESCO-Welterbes "Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb" und frei zugänglich. Funde aus ihr lassen sich auf 50.000 bis 70.000 Jahre zurückdatieren. Die Bocksteinhöhle gilt damit als ältester Siedlungskomplex des Neandertalers in Süddeutschland.
Vogelherdhöhle
Höhle
Niederstotzingen
Die Vogelherdhöhle bei Niederstotzingen zählt seit Sommer 2017 zum UNESCO-Weltkulturerbe „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“. Hier wird Eiszeitkultur lebendig.