Die Urschel aus Pfullingen
Die bekannteste Pfullinger Sagenfigur ist die "Urschel".
Man sagt, die Urschel hause heute noch als Geist in und um den im Jahr 1370 erstmals in einer Klosterurkunde genannten Ursenberg, der im Volksmund meist als "Ursulaberg" oder "Urschelberg" bekannt ist, denn die Urschel wurde einst vor langer Zeit durch einen bösen Fluch verwunschen und wartet somit bis zum heutigen Tag auf ihre Erlösung.
Es heißt, die Urschel sei von schöner Gestalt mit langem, weißem Kleid und einer prächtigen Radhaube auf dem Kopf, sie trage stets rote Strümpfe und weiße Schuhe und an einem goldenen Gürtel hänge ein ebenfalls goldener Schlüsselbund.Lange ist es her, dass man die Urschel droben am Urschelberg, beim Wasen, in der Sonne sitzen sah, emsig strickend mit ihren goldenen Nadeln und hin und wieder über ihr Strickzeug weg hinabschauend auf das geschäftige Pfullingen, das von dort oben wie eine Spielzeugstadt erscheint.
Auf den Spuren der Urschel und anderen wunderlichen Gestalten gibt es auf dem Pfullinger Sagenweg noch viel mehr zu erfahren.